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Erstes Schiff der 34. Hanse Sail: Die Stephan Jantzen hat große Pläne in Rostock

Seit 2009 liegt der Eisbrecher STEPHAN JANTZEN an Rostocks Kaikante. Damit gilt der schlummernde Koloss ganz offiziell als erstes Schiff der 34. Hanse Sail. Wie fahrtüchtig das Schiff heute noch ist, wann es die Kaikante verlassen wird und warum das Hanse Sail Büro den Crewempfang am 6. August dort austrägt?

„Die STEPHAN JANTZEN prägt seit so vielen Jahren das maritime Flair von Rostock. Es hat einen festen Platz, nicht nur an der Kaikante des Stadthafens, sondern auch im Herzen vieler Einheimischer. Und wenn die Kapitäne und Crews aus aller Welt Rostock kennenlernen wollen, gibt es wohl kaum einen besseren Ort für den Empfang als die STEPHAN JANTZEN“, sagt die Büroleiterin der Hanse Sail, Bettina Fust.

Die Vereinsmitglieder der „Technischen Flotte Rostock“, die sich um Instandhaltung und Betrieb des Eisbrechers kümmern, freuen sich jedoch nicht nur darüber, in diesem Jahr die zahlreichen Kapitäne und Crewmitglieder anderer Schiffe zum Startschuss der Hanse Sail, sondern auch zahlreiche Gäste während der vier Festtage begrüßen zu dürfen. „Wir rechnen mit etwa 700 Personen, die in diesem Zeitraum bei uns an Deck kommen werden. Die Hanse Sail ist für uns alle ein Höhepunkt im Jahr“, sagt der Vereinsvorsitzende Thomas Gehrke.

 

Historie als Hochseeschlepper und Eisbrecher

Ob im Maschinenraum oder in der Kajüte: Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit, das Schiff ausgiebig zu erkunden und dabei auch Fragen zu stellen. „Die Historie des Schiffes bietet auf jeden Fall viele interessante Eckdaten, die Gäste in Staunen versetzt“, sagt Vereinsmitglied Wolfgang Heuer. 1963 durch die DDR in Auftrag gegeben, wurde die Stephan Jantzen nach ihrem Stapellauf ab 1968 zunächst als Eisbrecher über die frostigen Wintermonate eingesetzt, während sie zwischen Frühjahr und Herbst als Hochseeschlepper fungierte.

„Der größte Einsatz der STEPHAN JANTZEN war sicher die Verschleppung des Tankers ‚Tula‘ über 1200 Seemeilen von Schleswig-Holstein an die nördliche Küste Spaniens zwischen April und Mai 1976. Mit etwa 200.000 Tonnen war dieser zur damaligen Zeit das größte Schiff der Welt“, erzählt Heuer. Die STEPHAN JANTZEN hatte dem Tanker lediglich 2.254 Tonnen entgegenzusetzen. Noch bis 2005 war die Stephan Jantzen als Eisbrecher und Kontrollschiff bis zu ihrer Außerdienststellung im Einsatz.

 

Funktionsfähige Maschinen

Ob das Schiff im Ernstfall noch einsatzbereit ist? „Es verfügt über alle notwendigen Maschinen“, sagt Heuer und lacht. Zu Vorführzwecken werden diese auch mal eingeschaltet, aber eine Wiederindienststellung ist eher ein theoretisches als realistisches Gedankenspiel. Dazu bedürfe es nach all den Jahren umfangreicher Kontroll- und Investitionsmaßnahmen. „Aktuell haben wir zum Beispiel kein funktionierendes Kühlsystem“, sagt Heuer. Selbst wenn man das Schiff also in Fahrt bringen wollte, weit käme man damit nicht. Für 2027 ist ein Werftaufenthalt geplant. „Da geht es aber lediglich darum, es einmal aus dem Wasser zu nehmen und das Unterwasserschiff auf Schäden zu untersuchen.“

Im Verein der „Technischen Flotte Rostock“ engagieren sich mittlerweile etwa 50 Mitglieder ehrenamtlich. Gemeinsam haben sie allein im vergangenen Jahr zusammen über 15.000 Arbeitsstunden geleistet. In dieser Zeit besuchten über 10.000 Menschen das Schiff und konnten sich so ein Bild von der Arbeit machen. Der Großteil der Mitglieder ist bereits im Ruhestand. „Die Freude an der Arbeit ist unser Antrieb. Gemeinsam an solch einem tollen Projekt zu arbeiten und Hand anzulegen ist einfach eine tolle Sache“, so Wolfgang Heuer. Zu finden ist die Stephan Jantzen auf Liegeplatz Nr. 83 im Stadthafen Rostock. Informationen zum Verein: https://www.technische-flotte-rostock.de/


Die 34. Hanse Sail findet von 7. bis 10. August 2025 in Rostock statt. Sie wollen bei der Hanse Sail mitsegeln? Das gesamte Programm mit allen Teilnehmerschiffen der Hanse Sail kann man auf hansesail.com finden. Dort kann man auch die Törns buchen. Das Hanse Sail Büro ist darüber hinaus telefonisch (0381 38129 74 / -75) erreichbar oder bietet vor Ort Beratungsgespräche (Warnowufer 65).

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