Hanse-Sail-Regatta am 10. August 2013

Regatten der Traditionssegler:
Kein Wind, aber viel Spaß und gesetzte Segel
Das neue Konzept der Regatten der Traditionssegler am Sail-Samstag, dem 10. August, liegt den Entwicklern Holger Bellgardt, Leiter des Büros Hanse Sail, und Wettfahrtleiter Rainer Arlt sehr am Herzen.
Die ganz großen Schiffe hatten immer Probleme mit dem Kurs unserer Regatten. Deswegen haben wir für sie eine neue Klasse entwickelt: Schiffe,
die länger als 65 Meter sind, mit drei und mehr Masten, von denen mindestens zwei rahgetakelt sind, dürfen einen fliegenden Start hinlegen und die Strecke ‚one way’ segeln“, erklärt Holger Bellgardt.
„Das Konzept geht auf“, verkündet Rainer Arlt um 11.11 Uhr erfreut über den Regatta-Funk. „Die ‚Shtandart’ ist auf dem Weg zur Startlinie.“ Kurz darauf folgte die „Kruzenshtern“ unter vollen Segeln. „Vielen Dank an unser Partnerland Russland für die Beteiligung“, setzt der Wettfahrtleiter hinzu. Für die anderen vier Klassen – Rahsegler, Schoner & Galeassen, Einmaster und Yachten – fiel der Startschuss nach 12.00 Uhr. Insgesamt nahmen 16 Traditionssegler an den Regatten teil.
Um 13.30 Uhr musste Rainer Arlt den Abbruch aller Regatten verkünden, ohne dass ein Schiff die Ziellinie überquert hatte. „Der Wind fehlte die ganze Zeit – es war ein Nervenkrieg. Als klar war, dass keine fairen Wettkampfbedingungen mehr eintreten werden, habe ich mich im Einverständnis mit den Schiffen für den Abbruch entschieden“, erläutert Arlt. Ihr Ziel haben die Sail-Organisatoren trotzdem erreicht: Die Mitsegler hatten ein aufregendes Erlebnis und die Besucher an Land konnten sich über die gesetzten Segel der unzähligen Schiffe vor Warnemünde freuen.
Bildunterschrift
Das Startfeld der Hanse-Sail-Regatten vor Warnemünde.
Foto: Hanse Sail Rostock/Lutz Zimmermann